Fokus auf Energieeffizienz und digitale Innovationen
Zur Entwicklung der Hurricane nutzen wir die Software iQUAVIS der Two Pillars GmbH. Warum unser Entwicklungsteam unter anderem auf Systemengineering setzt, erläutert Daniel Ammer in einem Interview.
Hallo Herr Dr. Ammer! Was macht die PlastiVation Machinery GmbH und welches Ziel verfolgen Sie?
PlastiVation ist ein Maschinenbau Startup aus München. In einem einzigartigem Geschäftsmodel werden wir eine Spritzgießmaschine mit höchster Energie- und Kosteneffizienz entwickeln. Mit unserem Produkt wollen wir unseren Kunden eine innovative und hochwertige Produktionslösung bieten. Dabei setzen wir besonders auf digitale Innovationen und die Energieeffizienz als Eckpfeiler unserer Entwicklung. Wir möchten unsere Kunden bestmöglich unterstützen die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und unseren Teil dazu beitragen die Branche für die Zukunft zu rüsten. Daneben bieten wir ihnen als Handelsvertretung Markenprodukte der Tederic ‚NEO series‘ sowie Serviceleistungen der modernen Spritzgießtechnik an.
Warum ist Systems Engineering so wichtig für Ihr Ziel?
Die Anwendung des (Model Based) System Engineerings Ansatzes ermöglicht es uns das immer komplexer werdende System Spritzgießmaschine transparent und vollständig abzubilden. Durch die digitalen Innovationen gibt es sowohl innerhalb der Maschine, als auch nach außen, immer mehr Schnittstellen und Abhängigkeiten. MBSE hilft uns diese darzustellen und vollumfänglich zu verstehen. Auf dieser Grundlage arbeiten dann unsere Entwicklungsteams die jeweiligen Module und Bausteine aus und können bereits erste Simulationen und Test durchführen. So schaffen wir es unsere Entwicklungszeiten zu verkürzen und die Effizienz unserer internen Abläufe zu steigern.
Spielt die Unternehmensgröße eine Rolle für den Einsatz von Systems Engineering und dazugehörigen Software-Tools?
Aus unserer Sicht spielt die Unternehmensgröße hier keine Rolle. Als Startup haben wir uns bewusst für den Einsatz von (Model Based) Systems Engineering und den dazugehörigen Tools entschieden, auch wenn unser R&D Team zunächst eher klein ist. Jedoch haben wir nur so die Möglichkeit unsere Gedanken und unser Wissen zu unserem Produkt zu digitalisieren und transparent zu gestalten. So ist dieses Wissen für jeden Mitarbeiter und Partner zugänglich. Das hilft zunächst bei der Zusammenarbeit, aber auch beim Erweitern des Teams. Auch die Komplexität des Produkts spielt eine untergeordnete Rolle. Wir Nutzen die Methodik sowie das Tool neben der Produktentwicklung auch um unsere IT-Infrastruktur abzubilden.
Was gefällt Ihnen bislang an iQUAVIS?
Mir gefällt die Möglichkeit unser Wissen vollumfänglich in einer Datenbank abzubilden und für alle Abhängigkeiten eine Darstellungsform zu finden. Als Entwicklungsingenieure haben wir das Wissen über unser Produkt in vielen zweidimensionalen Matrizen in unseren Köpfen und mit bisherigen Tools ist es nicht gelungen alle Zusammenhänge korrekt und vollumfänglich darzustellen. Für uns ist MBSE in iQUAVIS das Backbone unserer digitalen Entwicklungsarbeit.
Interview mit freundlicher Genehmigung der Two Pillars GmbH. (https://www.two-pillars.de/)